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Bergkristall und Turmalin |
Es gibt ja immer wieder Leute,
die glauben, wenn man über etwas schreibt, müsse man es alles selbst erlebt haben. Quack!! Manchmal genügt es, zwei Mittrinkern an der Bar zuzuhören und sie zu beobachten, um eine Art "Liebesgeschichte" zu schreiben - Aber: Passt mal auf, eigentlich schreibe ich immer, weil ich glaube etwas über uns, die Menschen erfahren zu haben, das ich weitergeben will. Eine klitzekleine "Wahrheit über das Leben". Smiley!
Eine klitzekleine Wahrheit über das Leben.
Von Giselher Suhr
Sie trafen sich auf einem dieser Parteitage am Taxistand. Diese Veranstaltungen legen Parteien vor Wahlen gern mal in eine Provinzhauptstadt weil sie hoffen, damit auch die Wähler in dem üblicher Weise von der großen Politik vergessenen Land zu erreichen.
Am späten Abend gibt es dann viele Delegierte, die ins Hotel wollen. Aber nur selten ein Taxi vor der Kongresshalle. Da also hatte er sie angesprochen und sie gefragt, ob sie auch zum “Goldenen Hirsch” müsste, wo viele Parteifreunde gebucht hätten. “Ja” hatte sie gesagt.
Irgendwann waren die beiden die letzten in der Hotelbar. Bis der letzte Gast gezahlt hatte. Sie hatte den ganzen Abend nichts gesagt - außer diesem “Ja”, wenn sie angesprochen wurde. “Nehmen wir noch den berühmten Scheidebecher auf dem Zimmer?” Fragte er. “Ja”. Damit begann ein wunderbarer zweiter Teil des Abends. Er erzählte ihr “alles”. Sein Leben, seine Frauen (oder waren es Geliebte?), sein Kindheit und so viel über die Liebe. Woran sie scheitert. Wann sie wahr ist. Warum er ganz anders ist. Warum sie ganz anders ist. Und warum das alles so wichtig sei. Für ihn. Für sie und dann gebrauchte er das große Wort: “Wichtig für UNS”. Zwischen drin hatte sie wohl ein oder zweimal “ja” gesagt. Aber bei diesem letzten “UNS”-Satz nicht.
Ja, sie schliefen zusammen. Und irgendwann muss sie aufgestanden sein und ihn verlassen haben. Aber einen Zettel ließ sie da:
Mein Lieber, das war eine gute Nacht. Glaube mir: Ich habe Dir nicht eine Sekunde zugehört. Wenn ich etwas mitbekommen hätte, von dem was Du geredet hast, wäre sicher alles anders gekommen. Aber jetzt, wo Du alles gesagt hast, bin ich guter Hoffnung, dass es damit auch gut ist.
Deine “Ja”.
Natürlich ist das auch (schönen Gruß an Page/rank und Googls crawler) Lyrik heute!
Sie trafen sich auf einem dieser Parteitage am Taxistand. Diese Veranstaltungen legen Parteien vor Wahlen gern mal in eine Provinzhauptstadt weil sie hoffen, damit auch die Wähler in dem üblicher Weise von der großen Politik vergessenen Land zu erreichen.
Am späten Abend gibt es dann viele Delegierte, die ins Hotel wollen. Aber nur selten ein Taxi vor der Kongresshalle. Da also hatte er sie angesprochen und sie gefragt, ob sie auch zum “Goldenen Hirsch” müsste, wo viele Parteifreunde gebucht hätten. “Ja” hatte sie gesagt.
Irgendwann waren die beiden die letzten in der Hotelbar. Bis der letzte Gast gezahlt hatte. Sie hatte den ganzen Abend nichts gesagt - außer diesem “Ja”, wenn sie angesprochen wurde. “Nehmen wir noch den berühmten Scheidebecher auf dem Zimmer?” Fragte er. “Ja”. Damit begann ein wunderbarer zweiter Teil des Abends. Er erzählte ihr “alles”. Sein Leben, seine Frauen (oder waren es Geliebte?), sein Kindheit und so viel über die Liebe. Woran sie scheitert. Wann sie wahr ist. Warum er ganz anders ist. Warum sie ganz anders ist. Und warum das alles so wichtig sei. Für ihn. Für sie und dann gebrauchte er das große Wort: “Wichtig für UNS”. Zwischen drin hatte sie wohl ein oder zweimal “ja” gesagt. Aber bei diesem letzten “UNS”-Satz nicht.
Ja, sie schliefen zusammen. Und irgendwann muss sie aufgestanden sein und ihn verlassen haben. Aber einen Zettel ließ sie da:
Mein Lieber, das war eine gute Nacht. Glaube mir: Ich habe Dir nicht eine Sekunde zugehört. Wenn ich etwas mitbekommen hätte, von dem was Du geredet hast, wäre sicher alles anders gekommen. Aber jetzt, wo Du alles gesagt hast, bin ich guter Hoffnung, dass es damit auch gut ist.
Deine “Ja”.
Natürlich ist das auch (schönen Gruß an Page/rank und Googls crawler) Lyrik heute!